Wann sollte mein Kind zum Kieferorthopäden?

Am besten kommen Kinder das erste Mal im Alter von etwa sechs Jahren zu einer Vorsorgeuntersuchung zum Kieferorthopäden. Es ist wichtig, im Fall ausgeprägter Fehlstellungen möglichst frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, um spätere Folgeprobleme zu vermeiden.

Ausgeprägte Fehlstellungen sind u.a.:

 

  • Der offene Biss: Zwischen Ober- und Unterkieferzähnen bleibt beim Zusammenbeißen ein Spalt.
  • Der Kreuzbiss: Der Unterkiefer beißt seitlich am Oberkiefer vorbei.
  • Die Progenie: Der Unterkiefer beißt vorne am Oberkiefer vorbei.
  • Der starke Rückbiss: Der Unterkiefer liegt weit hinter dem Oberkiefer.
  • Starker Platzmangel: Die Vorderzähne stehen sehr schief oder brechen nicht durch.

 

Auch bei Kauproblemen, Schnarchen, Mundatmung oder ungeklärten Kopf- Nacken- sowie Rückenschmerzen ist eine kieferorthopädische Untersuchung sinnvoll.

 

Bei früher Behandlung können wir das Ziehen bleibender Zähne und Kiefergelenksprobleme meist vermeiden.

 

Für alle leichten bis mittleren Fehlstellungen ist es ausreichend in einem Alter von elf bis zwölf Jahren mit der Behandlung zu beginnen. Diese dauert in der Regel bis zum Alter von vierzehn oder fünfzehn.